Reisetagebuch 29 - treffsicheres neues Hobby
15.07.2013 20:46
Samstag morgen - mein Blick fiel auf die Uhr und - JA ich habe ausgeschlafen!! Ich wusste schon gar nicht mehr, wie sich das anfühlt. :-D
Nachdem wir ein paar Happen gegessen hatten, haben Sc. und Su. mit zur Shooting Range (Schützenverein) mitgenommen, um mir zu zeigen, wie man schießt. Das fand ich ja mal superspannend! Noch zuhause, gab Sc. mir die erste Sicherheitsschulung mit einem Revolver und einer Halbautomatik. Hui so eine Waffe plötzlich so nah vor sich zu sehen und dann auch noch in der Hand zu halten - da wurde es mir dann doch anders. Das ist wirklich kein Spielzeug! (Nicht das ich das jemals dachte - aber jetzt war ich mir wirklich sicher!)
Bei der Shooting Range angekommen, war mein Selbstvertrauen ein bissel gesunken. Will ich wirklich lernen wie man schießt? Es ist schon ein beängstigender Gedanke. Mit den Ohrstöpseln in den Ohren ging es dann los. Zielscheiben aufgehängt und auf ca. 6 Meter Entfernung ausgerichtet, zeigte Sc. mir nun noch mal genau und langsam Schritt für Schritt wie der Revolver mit den 22er Monition geladen wird, was dabei beachtet werden muss und so weiter. Als nächstes zeigte er mir, wie gezielt und abgedrückt wird. BOOM - Ist das laut! Hahah ich bin morz gesprungen und habe dann entschieden, erst einmal ein paar Runden zu zuschauen.
Und dann nahm ich all meinen Mut zusammen und habe es selber ausprobiert. Und ich glaube, ich habe ein neues Hobby gefunden!! Und obwohl es laut ist und ich jedes Mal beim Knall erschrocken bin, wurde es immer einfacher für mich, zu zielen und die Mitte der Scheibe zu treffen. Das ich überhaupt getroffen hatte, hatte mich irgendwie überrascht. Und dann habe ich die 45.er Halbautomatik benutzt. Bäh! Extrem laut und und der Rückschlag der Waffe ist so extrem, dass ich beim ersten Schuss schon mal gleich in die Decke geschossen hatte und der Zweite machte es gerade noch so irgendwie auf die Scheibe. Dann habe ich sie abgegeben. Wie die Schauspieler damit so locker im Film immer rumschießen können, ohne sich dabei die Waffe ins Gesicht zu hauen mit den Rückschlag!
Und als nächstes durfte ich das 22.er Gewehr ausprobieren. Und die Zielscheibe wurde gleich mal um weitere 6 Meter nach hinten verschoben. Somit wurde es schon mal gleich viel schwerer die Mitte zu treffen aber ich habe es versucht und mit jedem Schuss wurde es einfacher und machte es noch mehr Spaß!
Wenn man vorsichtig ist, alle Regeln beachtet und nicht vergisst, dass man da gefährliche Waffen handhabt, dann ist der Schießsport eine tolle Sache. Sc. war beeindruckt, wie gut ich mich angestellt hatte, dafür dass es mein erste Mal war.
Von der Shooting Range sind wir dann ein bisschen in der Gegend herum gefahren, haben uns Su. Elternhaus angeschaut, wo sie aufgewachsen ist. Alle haben immer gesagt, wie flach Iowa sein soll - hier hat es überall kleine Hügel und Täler(-chen) und so viele Mais- und Sojabohnenfelder! Wunderschönes Land. So ganz anders als Kalifornien und noch immer im gleichen Land!
Den Nachmittag verbrachten wir im Haus, mit Mittagsschlaf oder einfach nur mit Ausruhen. und abends sind wir dann zum Quad City prayer Center zu einer Gebets- und Lobpreisnacht. Das ist ein Dienst, der die verschiedenen Gemeinden hier in den Quad Cities (https://de.wikipedia.org/wiki/Quad_Cities) verbinden will.
Und es war so schön mit wieder ganz neuen Menschen Gott zu loben und anzubeten. Und während der Anbetung habe ich wieder mal in mein Sketchbuch gemalt und nach dem die Veranstaltung vorbei war, bin ich zur Frau des Pastors gegangen, um ihr das Bild zu zeigen und es hat sie total ermutigt und bewegt. So was freut mich immer total.
Den Tag haben wir dann mit feinem Frühstück abgeschlossen. Frühstück? Jup, da gibt es ein Restaurant, welches 24h rund um die Uhr Frühstück serviert und ich fand das ja gleich mal super!